Wie alles begann... und wo wir jetzt sind!
Am 13.02.1959 fand auf Einladung des Kreisschützenmeisters Herrn Schweikert des Schützenkreises Neckar/Rems aus Plochingen eine Sitzung des engeren Kreisausschusses statt. Unter anderem kam bei dieser Sitzung auch die, von den Vereinen aus dem Remstal, angestrebte Trennung des Schützenkreises zur Sprache.
Der anwesende Bezirksschützenmeister Willi Berner stellte dieser Teilung, sofern von den Vereinen gewünscht, nichts in den Weg. Er erwähnte aber auch, dass die Vereine aus dem Remstal aus Mangel an Schießanlagen in den Raum Neckar hinzugezogen wurden. Im Laufe der Jahre habe sich die Anzahl der Vereine und der Schießanlagen im Remstal stark vergrößert, so dass einer Kreistrennung nichts im Wege stehen würde.
Oberschützenmeister Gerhard Paul aus Geradstetten wurde beauftragt eine passende Lokalität für eine Aussprache zu dem Thema zu finden.
„Trennung des Schützenkreis Neckar/Rems“
Am 22. Februar 1959 kamen ca. 50 Schützenkameraden der Einladung zu diesem Treffen nach. Kreisschützenmeister Schweikert eröffnete die Versammlung und erläuterte noch einmal den Grund für dieses Treffen.
Der zukünftige Schützenkreis Rems würde aus 14 Vereinen und der Schützenkreis Neckar aus 7 Vereinen bestehen. Beide Kreise hätten jeweils ca. 500 Mitglieder.
Vereine Rems:
Fellbach, Strümpfelbach, Stetten, Schnait, Endersbach, Geradstetten, Schorndorf, Plüderhausen, Weiler/Rems, Walkersbach, Haubersbronn, Zumhof-Rudersberg, Welzheim und Winnenden.
Vereine Neckar:
Esslingen, Plochingen, Reichenbach, Deizisau, Esslingen-Sulzgries, Bonlanden und Altbach.
Bis auf Oberschützenmeister Maier aus Strümpfelbach stimmten alle anwesenden Vereinsvorstände der Trennung der Schützenkreise zu.
Der stellvertretene Kreisschützenmeister Zimmer aus Esslingen machte nun Vorschläge, wer den neuen Schützenkreis Rems leiten sollte. Die Vorschläge so wie die folgende Wahl nahm geraume Zeit in Anspruch und hatte folgendes Ergebnis:
- 1. Kreisschützenmeister E. Kienle aus Winnenden
- 2. Kreisschützenmeister K. Bochert aus Fellbach
- 3. Kreisschützenmeister G. Paul aus Geradsetten
- Kreisschatzmeister F. Diener aus Schorndorf
- Kreissportleiter und Schriftführer Fr. Retter aus Walkersbach
- Kreisjugendleiter Rolf Vollmer aus Schorndorf
- Beisitzer Röhm (Winnenden), Hörauf (Fellbach), Seelow (Schorndorf)
Kontinuierlich wuchs der heutige Schützenkreis Waiblingen auf 25 Vereine an. Von diesen 25 Vereinen sind heute noch 22 Vereine im Kreis Waiblingen mit insgesamt 3080 Mitglieder (Stand 10.11.2014) vertreten.
Der Schützenkreis Waiblingen brachte und bringt heute noch Europa- und Weltmeister in den Bogen so wie auch in den Kugeldisziplinen hervor.1981 fand beim 23. Kreisschützentag in Schnait ein weiteres großes Ereignis statt.Hans Seybold enthüllte die neue Fahne des Schützenkreises. Der damalige Bezirksschützenmeister Fritz Rau stand stellvertretend für den Kreis Stuttgart als Pate zur Verfügung.
Im selben Jahr fand der Deutsche Schützentag mit Ehrengast Lothar Späth in Fellbach statt.Im Jahre 1986 stand der Schützenkreis Waiblingen, bei der Kreisbannerweihe des Schützenkreis Böblingen als Pate zur Verfügung. Auf der Bühne stand Kreisoberschützenmeister Heinz Groh und Fahnenträger Klaus Müller.
Hervorzuheben ist noch, dass es in 55 Jahren Schützenkreis Waiblingen nur 6 Kreisoberschützenmeister gegeben hat. Schon dies zeigt, dass unser Kreis ein funktionierendes Gebilde ist.
Kreisoberschützenmeister im Schützenkreis Waiblingen:
- 1959-1963 Eugen Kienle
- 1963-1978 Karl Härer
- 1978-1984 Hans Hartogh
- 1984-1998 Heinz Groh
- 1998- 2013 Roland Maier
- 2014- Klaus Müller
Zeitlicher Verlauf:
- 22.02.1959 Gründung des Schützenkreises Rems (später umbenannt in Schützenkreis Waiblingen)
- 1. Kreisschützentag am 06.02.1960 in Klaffenbach.
- 1966: 1. Kreiskönigsschießen in Urbach. Schützenkönig wird Anni Groh, SSV Leutenbach.
- 1981: Kreisfahnenweihe in Schnait.
- 1986: Kreis Waiblingen wird Pate vom Schützenkreis Böblingen.
Klaus Müller
Kreisoberschützenmeister
Schützenkreis Waiblingen
Waiblingen, den 18.05.2015
